#helgolandzeigtflagge

Helgoland wartet auf seine Gäste. Damit wir die Wartezeit verkürzen können, hat das Wirtschaftsforum Helgoland die Aktion #helgolandzeigtflagge gestartet.

Darum: Mach mit und poste ein Foto von Dir mit der Helgoland-Flagge. Hast du keins? – Dann werde kreativ. Und poste ein tolles Bild. Auf Instagramm, Facebook oder in diesem Blog. Schreibe immer den Hashtag #helgolandzeigtflagge dazu.

Die lustigsten drei Ideen werden mit Helgoland-Gutscheinen belohnt.

Bitte beachtet: Das ist eine Solidaritäts-Aktion, kein Gewinnspiel. Es soll Spaß machen und daher besteht kein rechtlicher Gewinn-Anspruch oder ähnliches. Es ist keine Lotterie und unterliegt daher keinem weiteren rechtlichen Rahmen.

So geht’s auch: Seht Ihr die Flagge?

Restaurant Lung Wai – Thailändische Spezialitäten

Frau Yamme, selbständig seit 1. März 2020 auf Helgoland, erzählt von ihrem Start mit dem Restaurant Lung Wai und von treuen Gästen.

Ein Gastbeitrag von Buasri Yamme
Restaurant Lung Wai, Friesenstraße 56, 27498 Helgoland

Nach einer erfolgreichen Saison 2019 habe ich mich sehr gefreut, ab dem
1. März 2020 das Restaurant Lung Wai im Hotel Helgolandia
in Eigenregie zu führen.
Der Start verläuft nun etwas holprig, aber das wird meine Begeisterung für das Kochen und das Leben auf Helgoland nicht beeinflussen.
Vielen Dank an meine Gäste, die mich auch derzeit durch die Bestellung von Speisen unterstützen. Ich bin für Sie da.
Unsere Küche mit thailändischen Spezialitäten, nun zur Selbstabholung, von Dienstag bis Sonntag von 12.00-18.00 Uhr.

Sie erreichen mich unter der Mobil-Nr. 0151-63097890.
Bis bald und bleiben Sie gesund
Buasri Yamme

(Fotografie: Legitta Reininger. Vielen Dank!)

5-Punkte-Plan Corona

Helgoland von Corona besonders betroffen

Es fühlt sich an, wie früher im Winter, nur jetzt ist Sommer! Die Temperaturen sind mild, der Himmel ist dunkelblau und ohne Wolken, die Luft prickelnd, die Insel – menschenleer. Für Helgoland gilt ein verschäftstes Einreiseverbot. Noch nicht mal Handwerker kommen auf die Insel. Dafür ist Helgoland absolut Corona-frei.

Auf der Insel mehren sich die Stimmen, Helgoland länger als andere Orte vom Tourismus auszuschließen. Das ist für die Tourismuswirtschaft der Insel nicht akzeptabel. Viele Betriebe kämpfen schon jetzt um ihre Existenz.

Wirtschaftsforum Helgoland schlägt vor:

Schnellstmögliche langsame Rückkehr zu einer neuen Normalität
Eine von vielen erwartete Rückkehr zur Normalität wird es nur schrittweise geben. Eine Normalität wie „vor Corona“ wird es „nach Corona“ erst geben, wenn es wirksame Medikamente und Impfungen gibt. Bis dahin wird es eine Zeit „mit Corona“ geben. Die aktuellen Beschränkungen sollen zwar in kleinen Teilen gelockert werden, aber im Wesentlichen bis zum 3. Mai 2020 bestehen bleiben. Das betrifft auch sämtliche touristischen Aktivitäten.
Die Helgoländer Wirtschaft unterstützt diese Maßnahmen. Es ist selbstverständlich, dass wir alle Menschen so umfangreich wie möglich vor einer Infektion schützen wollen. Das gilt besonders für ältere und vorerkrankte Menschen. Auch bei jüngeren Infizierten gibt es schwere Verläufe der Krankheit. Deshalb stehen Infektionsschutz und Hygienemaßnahmen überall und insbesondere dort, wo Kontakte notwendig sind, besonders im Vordergrund.
Es hat sich aber in den zurückliegenden Wochen gezeigt, dass das deutsche Gesundheitssystem überdurchschnittlich gut vorbereitet ist. Intensivmedizinische Kapazitäten stehen ausreichend zur Verfügung. Alle Maßnahmen zielen darauf ab, eine Ansteckungsrate von 1 und geringer anzustreben. Damit kommt unser System klar. Damit sind Risikogruppen gut versorgt. Und damit kann die deutsche Tourismuswirtschaft in kleinen, dosierten Schritten wieder hochgefahren werden.
Die Helgoländer Wirtschaft ist bereit, alle möglichen und notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um den Gästen eine sichere und hygienische Reise nach Helgoland zu ermöglichen. Wir streben eine Selbstverpflichtung dazu an, um unseren Gästen und Kunden das Maß an Sicherheit zu geben, das sie in diesen Zeiten erwarten dürfen.
Das umfasst z. B. technische Umrüstungen von Klimaanlagen, freiwillige Beschränkungen bei der Auslastung der Kapazitäten, Schulungen des Personals, noch höhere Anforderungen an die Hygiene gemäß der WHO-Empfehlungen, das Einhalten von Sicherheitsabständen, Einsatz von erforderlichen Schutzkleidungen, Informationen an die Gäste (das ist z. B. problemlos auf den Fahrzeugen bei der Anreise möglich), Taktung von Einkaufszeiten oder Beschränkungen beim Eintritt in die Geschäfte. Die Helgoländer Wirtschaft ist zu vielen Maßnahmen bereit und in der Lage.

Die Lage für die Helgoländer Tourismuswirtschaft ist existenzbedrohlich. Wir sehen sowohl inhaltlich als auch zeitlich dringenden Handlungsbedarf. Darum treten wir mit folgendem 5-Punkte-Plan an die Politik heran:

5-Punkte-Plan für Helgoland

1. Einrichtung eines runden Tisches

Wir möchten uns mit den Verantwortlichen der Insel Helgoland an einen Tisch setzen bzw. in einen gemeinsamen Dialog treten auf, um gemeinsam ein allumfassendes Konzept für die schrittweise Öffnung und die neuen Perspektiven der Insel zu erarbeiten und umzusetzen. Nur ein gemeinsames Konzept kann von allen getragen werden!

2. Abwägung der Verhältnismäßigkeit

Es muss eine permanente Abwägung der Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen durchgeführt werden.
Noch nie hat es vergleichbare Eingriffe in die Freiheits- und Persönlichkeitsrechte der deutschen Bevölkerung gegeben. Noch nie sind weite Teile der Wirtschaft quasi per Gesetz ausgeschaltet worden. Das ist durchaus auch ein juristischer Grenzbereich. Um es deutlich zu machen: Allein bei unseren Helgoländer Mitgliedunternehmen ist ein wirtschaftlicher Schaden bis zum 19. April 2020 von vielen zig-Millionen Euro entstanden. Viele hundert Mitarbeiter befinden sich in Kurzarbeit – nur bei der Helgoländer Tourismuswirtschaft.

3. Keine Sonderrolle

Für Helgoland – wie für alle anderen Inseln – darf es keine Sonderrolle geben.
Das wäre aus unserer Sicht nicht verhältnismäßig. Die vom Land Schleswig-Holstein erlassene „Inselsperre“ darf nicht über den 3. Mai hinaus verlängert werden. Die Helgoländer Wirtschaft erwartet daher, dass die Insel ab dem 3. Mai wieder Gäste empfangen kann. Wir sind bereit, einen ersten, sanften Schritt in Richtung Öffnung zu gehen. Das ist zwar für die Reedereien nur ein kleiner Tropfen, wird aber den Beherbergungsanbietern, dem Handel und den Gastronomen wieder erste Umsatzmöglichkeiten geben.

4. Sonder-Werbeetat

Ein Sonder-Werbeetat soll die betrieblichen Werbeetats entlasten.
Damit können wir die Öffnung der Insel professionell ankündigen, die Gäste entsprechend vorbereiten und ihnen das Gefühl der Reisesicherheit zurückgeben. Hier gilt es auch, Vertrauen wieder aufzubauen; denn die Sperrung der Inseln hat bei einigen Gästen schon einiges an Vertrauen in die Sicherheitsstandards gekostet.

5. Staatshilfen verbessern

Kommune, Land und Bund sollen die Hilfspakte verbessern und die Maßnahmen beschleunigen. Die Soforthilfen sind zu knapp bemessen. Die Hilfskredite müssen durch Förderungen ersetzt werden, weil die Betriebsschließungen im Rahmen des Infektionsschutzes angeordnet worden sind.

Die Helgoländer Wirtschaft ist trotz der herben Verluste bereit, sich weiterhin stark für die Insel zu engagieren. Darum: Lasst uns bzw. lassen Sie uns gemeinsam die Rückkehr zu einem gewissen Maß an Normalität gehen. Die Tourismuswirtschaft darf nicht noch mehr leiden, schließlich ist sie der wichtigste ökonomische Faktor auf Helgoland!


Mit freundlichen Grüßen

Der Vorstand

gez. Legitta Reininger , 1. Vorsitzende
gez. Birte Dettmers,
2. Vorsitzende
gez. Rudolf Antony, Kassenwart

gez. Prof. Dr. Martin Linne, Geschäftsführer

Für Rückfragen: info@wirtschaftsforum-helgoland.de

Helgoland im Jahr 2020

Welche Bedeutung hat Helgoland für seine Gäste? Wir haben nachgefragt.

Zum Ende des Jahres 2019 hat die “Helgoländer Botschaft” ihren Bekannten, Freunden und Gästen (m/w/d) per Post ihre jährliche Hauszeitung mit Neuigkeiten aus Helgoland zukommen lassen. Darin ebenfalls enthalten: Ein Gewinnspiel, in dem sinngemäß die folgende Frage beantwortet werden konnte: “Was bedeutet Helgoland im Jahr 2020 für Sie?” Einige der Antworten möchten wir an dieser Stelle mit Ihnen teilen:

N. S. aus Bremen
Helgoland 2020 bedeutet ein kleines bisschen Auszeit vom stressigen Alltag. Entschleunigung ohne Großstadtlärm. Einfach mal den Wind um die Nase wehen lassen und die Natur genießen, sei es auf dem Weg zur langen Anna oder auf der Düne bei den Seehunden. Das kleine Paradies mitten in der Nordsee.

C. H-K. aus Johannisberg
Helgoland im Jahr 2020 bedeutet für mich Ruhe, das Erleben der Elemente
Wasser, Luft und Wind und gründliches Gesundheit-Tanken.

N. F. aus Wien
Helgoland bedeutet für mich ein sehr spezieller Ort am schönsten vor 12:00 und nach 17:00 wenn all die Tagestouristen die Insel verlassen haben. Ein Ort, wo man äußerst seltene Vögel oft aus unmittelbarer Nähe betrachten kann.

J. H. (ohne Ortsangabe)
Helgoland im Jahr 2020
ist für mich…
…ein eigener kleiner Kosmos, beinahe eine fremde Welt, die einen sofort mit offenen Armen empfängt und willkommen heißt.
Einzigartigkeit ist das, was diese Hochseeinsel in der Nordsee am Treffendsten beschreibt mit ihrer außergewöhnlichen Geschichte, Kultur und Natur.
Man erlebt Entschleunigung und gewinnt an Ruhe und Zufriedenheit, während seines Aufenthaltes, während man für einen kurzen, aber wertvollem Zeitraum selbst zum Insulaner wird.
Helgoland im Jahr 2020 ist ein zeitloses Fleckchen Erde, das sich an keinen Tourismus-Trends orientieren muss, denn es ist unvergleichlich.

H. Z. (ohne Ortsangabe)
Als “Kind des Ostens” wurde in mir, durch die Bücher von James Krüss, das Interesse für Helgoland geweckt, welches sich nach dem erstmaligen Besuch der Insel in diesem Jahr in große Begeisterung verwandelte und damit die Sehnsucht nach mehr auslöste und darum muss ich 2020 die Insel unbedingt wieder sehen!

Familie B. aus Hannover
Helgoland im Jahr 2020 bedeutet für uns die Inkarnation von Meeresurgewalt mit Wellen, Wasser, Wind, Sand und Vogelgeschrei, die für uns die unmittelbare Begegnung mit der Natur sind: entschleunigen, den Kopf frei pusten, sich den Gewalten aussetzen und immer wieder staunen.

H. R. aus Bornheim
Das milde Hochseeklima, die liebenswerten Menschen und die Einzigartigkeit von Helgoland sind Balsam für die Seele.

C. W. aus Grünwald
Das Gleiche, wie beim ersten Besuch 1955: Erwartungsvolle Neugier, gewürzt mit steifer Brise.

Was bedeutet “Helgoland im Jahr 2020” für Sie? Schreiben Sie es uns gern in den Kommentaren.

(Fotografie: Martin Linne. Vielen Dank!)

Was macht ein Inselführer zur Zeit?

Kann ein Gästeführer auf Helgoland jemals genug Themen haben? Er erzählt selbst…

Ein Gastbeitrag von Peter (Pit) Böttcher:

Moin. 
Mein Name ist Peter Böttcher. Wenn alles normal läuft, führe ich Insel- und Themenführungen für Fa. Rickmers und die Helgoland-Tourismus durch. Darüber hinaus auch Bunker-, Museums- und Dünenführungen sowie regelmäßige Vorträge für die Gastronomie und Patienten der Paracelsus-Klinik auf Helgoland.
Zur Zeit betreibe ich intensive Recherchen, da ich noch mehr Themen anbieten möchte. Wenn also jemand eine Idee für eine Führung oder ein bestimmtes Thema hat, immer her damit.
Ohne Gäste läuft natürlich gar nichts, aber das wird schon wieder.
Bleibt gesund
mit freundlichen Grüßen

Peter (Pit) Böttcher

Redaktionell verantwortlich im Sinne des Presserechts:
Peter (Pit) Böttcher
Dienstleistung auf Helgoland
Siemensterrasse 169
27498 Helgoland

Rückfragen an den Verfasser gern per e-Mail an: boettcher.helgoland@gmail.com

(Fotografie: Martin Linne. Danke dafür.)

Bericht aus dem Hotel Rickmers Insulaner

Wie fühlt es sich an, in dieser Zeit auf der Insel zu leben? Ein kurzer Lagebericht beschreibt die Stimmung.

Praktische Tools wie “Slack” (eine Art interne digitale Pinnwand) erleichtern uns die interne Kommunikation. Heute noch mehr als sonst. Wir sind froh, diese schon vor zwei Jahren eingeführt zu haben. Zwischen dem Büro Hamburg und Partner-Hotels können so Nachrichten ausgetauscht werden. Oft handelt es sich um rein sachliche Informationen. In diesen Tagen schleicht sich ab und an ein melancholischer Unterton ein.

Aus dem Hotel Rickmers Insulaner erreichte uns im Home Office unseres Reisebüros in Hamburg dieser Lagebericht, den wir gern mit Ihnen teilen:

Liebe Kolleginnen und Kollegen fern von Helgoland,
hier mal ein kurzes Update unserer Situation vor Ort.
Allen geht es gesundheitlich gut und wir freuen uns an dem schönen Wetter.
Ich denke, ich kann für alle sprechen, wenn ich sage, die Stimmung ist gut.
Dinge, die man für das tägliche Leben braucht sind reichlich vorhanden.
Sicherlich ist es jetzt noch ruhiger als sonst und die Disziplin unter den Bewohnern ist sehr hoch.
Kaum jemand zu sehen und wenn doch, wird der nötige Abstand eingehalten.
Wir haben im Hotel Rickmers Insulaner die Baustellen soweit es geht am Laufen. Sehr langsam, aber wir werden hoffentlich fertig.
Von hier aus herzliche Grüße nach Hamburg und alle guten Wünsche
(gez. LR)

(Fotografie unten: LR – vielen Dank dafür!)

Hand in Hand für Helgoland

Helgoländer Wirtschaft bittet Gäste um Mithilfe.

Hand in Hand für Helgoland

Die helgoländer Wirtschaft bittet treue Gäste um Unterstützung

Deutschlands einzige Hochseeinsel Helgoland hat schon so manchen Sturm überstanden. Doch die Corona-Krise trifft die Insel weit draußen in der Deutschen Bucht besonders. Da sie fast ausschließlich von Tagestouristen und Urlaubern lebt, bangen fast alle Betriebe um ihre Existenzgrundlage. Zimmer werden massenhaft storniert, der Einzelhandel liegt brach und der Fährverkehr ist auf ein Minimum reduziert. Außerdem müssen geleistete Anzahlungen zurückgezahlt werden.

In dieser dramatischen Situation hat das Wirtschaftsforum Helgoland e.V. die Initiative „Hand in Hand für Helgoland“ ins Leben gerufen. Sie möchte alle Helgoland Gäste, die schon gebucht haben, motivieren, ihre Reise nicht zu stornieren, sondern zu verschieben und Anzahlungen in Wertgutscheine umwandeln zu lassen.

„Das würde uns in der jetzigen Lage sehr helfen“, so der Geschäftsführer des Wirtschaftsforums, Martin Linne. „Da viele unserer treuen Gäste die Insel regelmäßig besuchen tragen sie dadurch dazu bei, dass ‚ihr Helgoland’ die schwere Zeit übersteht.“

Die Helgoländer sind optimistisch, dass alle gesund bleiben und bald wieder Normalität eintritt. Dann steht einem unbeschwerten Urlaub nichts im Wege.

Foto: (c) Martin Linne